Ende Januar führte mich meine erste Polarlicht-Fotoreise 2014 nach Utsjoki, der nördlichsten Gemeinde in der EU. Ein paar Tage später habe ich diesen Blick von oben auf den Ort fotografiert. Rechts ist Norwegen, links Finnland. Die Begegnung mit Rentieren auf der Hochebene in der arktischen Tundra bei Utsjoki.Eines unserer Schlittenrentiere in Utsjoki schaut ängstlich in die Kamera. Es trägt übrigens den Namen Obama und hinter dem Fotografen ist gerade ein Rentier mit dem Namen Putin erschienen ...Von all den vielen Polarlichtbildern, die ich schon in Hetta im Norden Finnlands gemacht habe, gefällt mir dieses besonders gut, weil hier nicht nur die Struktur des Polarlichtes sichtbar ist, sondern auch alle seine Farben.Mein Freund Jari Rossi am Jerisjärvi bei Muonio im Norden Finnalnds ist einer der letzten hauptberuflichen Geschichtenerzähler. Er führt damit eine Tradition fort, die früher von den Schamanen des Dorfes gepflegt wurde: alte Mythen, Legenden und auch wahre Begebenheiten weiter erzählen, die noch nie aufgeschrieben wurden. Diese älteste Form von Medien, die die Menschheitsgeschichte kennt, ist heute akut vom Aussterben bedroht.Osterfeuer in Bad Fredeburg im Schmallenberger Sauerland. 2014 war Ostern so spät, dass am Himmel noch etwas Dämmerung zu sehen war, als das Osterfeuer entfacht wurde. Das gibt es nur selten so zu sehen. Der Wind, der den Funkenflug anheizt, gibt dem Bild noch die zusätzliche Würze.Trübes Wetter machte im April meinen Fototermin auf der Insel Neuwerk bei Cuxhaven zu einer Herausforderung. Als am Abend schon die Flut begann, den Weg der Wattwagen zu überspülen und wir immer noch kein wirklich gutes Bild im Kasten hatten, habe ich einfach zwei Blitzgeräte als Kutschlaternen auf den Kutschbock gelegt. Per Funkauslöser gezündet geben sie dem Bild das gewisse Etwas.Der Mai ist der Monat der Bienenschwärme. Als ich gerade ein Portrait des Imkers Wolfgang Jenke aus Cobbenrode bei Eslohe im Sauerland fotografieren wollte, bekam er die Nachricht, ein Bienenschwarm hänge an einem Zaunpfahl oberhalb des Dorfes. Bevor der Imker den Schwarm in einen seiner Körbe verfrachtet hat, konnte ich ein paar Fotos machen, die den Schwarm in unser schönen Sauerländer Landschaft zeigen.4:50 Uhr am Naugartener See in der Uckermark an einem der längsten Tage des Jahres. Eigentlich waren wir so früh aufgestanden, um Kanus zu fotografieren, die in den Sonnenaufgang fahren. Das Wetter hatte aber andere Pläne. Gerade die dunklen Wolken machen meiner Meinung nach dieses Bild erst richtig interessant.Ritterturnier in Katzenelnbogen im Taunus. Zum Abschluss ihrer Vorführung reiten die Ritter durchs Feuer. Noch interressanter als den Ritter im Vordergrund finde ich das Pferd im Hintergrund, das gerade durch die Feuerwand bricht.Moderne Trekker von erstaunlicher Größe sind heute im Sauerland unterwegs - hier bei Schmallenberg-Felbecke. Wieder sind es die dunklen Wolken, die dem Bild besondere Kraft verleihen.Der Schreiner Gerhard Lingemann aus dem Sorpetal im Schmallenberger Sauerland ist mit großem Eifer bei der Arbeit, wenn es darum geht, aus Holz kleine, kreative Dinge zu fertigen.Meiner Meinung nach einer der schönsten Plätze im ganzen Sauerland: der Bergrücken zwischen Oberrarbach und Oberhenneborn im Schmallenberger Raum bietet einen weiten Blick auf die schwingenden Silhouetten der Sauerländer Berge.Als ich diese hübsch renovierte, Sauerländer Scheune in Schmallenberg-Sögtrop fotografieren wollte, bat ich die junge Dame, ihr Auto mal an die Seite zu fahren. Erst später wurde mir klar, dass das Bild eigentlich erst durch den Kontrast von alt und neu wirklich spannend sein würde. Ich bin ein paar Tage später extra noch einmal nach Sögtrop gefahren, um dieses Bild zu machen, das so, wie es jetzt ist, für mich eine wichtige Eigenschaft des Schmallenberger Sauerlandes ausdrückt: das harmonische Zusammenspiel von Tradition und Moderne, von Jung und Alt auf einem hochwertigen Niveau.Der Esel Annemarie war erst wenige Wochen alt, als ich schönsten Sommer-Gegenlicht in Schmallenberg Latrop dieses Portrait fotografieren durfte. In Latrop im Schmallenberger Sauerland führt ein Zick-Zack-Weg vom Rothaarsteig hinunter zur alten Mühle, in der heute das Waldarbeiter- und Förster-Museum untergebracht ist. Diesen Weg habe ich dieses Jahr zwei Mal fotografiert. Hier zunächst die sommerliche Variante. Das letzte Bild in dieser Galerie zeigt die Winter-Version.Das ist für mich der Schuss des Jahres - ein mehrerer Hinsicht: Vor ein paar Jahren war Thomas Hochrainer schon einmal Schützenkönig in Oberkirchen. Beim Schützenfest 2014 hat er nur aus Spaß mal einen einzelnen Schuss auf den Vogel abgegeben. Welche Gefühle ihn unmittelbar nach dem Schuss überkamen, zeigt dieses Bild überdeutlich ...Ein Höhepunkt des Schützenfestes in Schmallenberg Oberkirchen ist immer am Sonntag Vormittag der Frühschoppen vor dem Hotel Schütte. Auch Pastor Ulrich Stipp darf da mal zum Taktstock greifen und auf seinem Gesicht zeigt sich, mit welcher Begeisterung er hier Schützenfest feiert.... und noch einmal Schützenfest in Oberkirchen: Nach dem Frühschoppenkonzert vor dem Hotel Schütte bedankt sich die Blaskapelle beim Küchenpersonal für die gute Verpfelgung mit einem Ständchen in der Küche. Besonders gut gefiel mir hier das kreative Musikinstrument, das hinten rechts statt der üblichen Becken zum Einsatz kommt: zwei Topfdeckel.Ein Bild, das nach und nach aus unseren Schmallenberger Dörfern verschwindet: nur wenige Landwirte treiben noch täglich ihr Vieh durchs Dorf wie hier in Fleckenberg.So etwas kann man nicht planen: Als ich im August fotografieren wollte, wie die Sonne über Schmallenberg und dem Wilzenberg aufgeht, lag der Morgennebel genau so hoch im Tal, das nur die Altstadt von Schmallenberg mit der Kirche aus dem Nebel herausschaut. Rechts im Hintergrund taucht gerade noch das Kloster Grafschaft aus dem Nebel auf.Manche Szenen, die sich zufällig ergeben, sind besser als alles, was man planen kann: Diese Nonne war im August in Urlaub in Schmallenberg-Bödefeld und genoß den warmen Sommertag im Garten. Da kam ein Fotograf vorbei und fragte sie, ob er die Szene wohl aufnehmen dürfte ...Im Wildgehege bei Weiskirchen am Südrand des Hunsrück war es Mitte September noch recht ruhig. Als ich diesen Hirsch einmal vorsichtig fragte, ob er nicht mal mit der Brunft beginnen wollte, gab er mir eine deutlich sichtbare Antwort.Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit für Landschaftsfotografie. Relativ klare Luft und warme Farben domminieren dieses Bild vom Westrand der Schwäbischen Alb: der Ausblick vom Zeller Horn auf die Burg Hohenzollern.Die Donau hat am Südrand der Schwäbischen Alb einen Canyon in die Berge gegraben. Während der Fluss im Tal noch unter dem Morgennebel liegt, geht auf den Bergen der Alb die Sonne auf.... und noch ein herbstliches Landschaftsbild: Ende Oktober wird der Himmel über Schmallenberg-Altenilpe fast so bunt, wie ich es sonst aus Lappland kenne.Angeblich liegt ja das Polarlicht-Maximum schon hinter uns. Die Astronomen sagen, wir müssten ein paar Jahre warten, bis es wieder richtig großartig würde. Aber die Natur ist oft anderer Meinung als die Wissenschaftler. So viele Nächte hintereinander mit so intensivem Polarlicht wie in diesem Dezember habe ich noch nie erlebt - hier über einem alten Schuppen in Äkläslompolo in Finnisch-Lappland.Das gewaltige Polarlicht über Äkäslompolo im Norden Finnlands nimmt fast den ganzen Himmel ein. Um es zu fotografieren, musste ich zu meinem stärksten Fischauge-Weitwinkel greifen. Deshalb biegt sich der Horizont am unteren Bildrand so stark durch. Nur so konnte ich fast den ganzen Himmel im Bild erfassen.Zum Abschluss noch ein zweites Mal der Zick-Zack-Weg, der in Schmallenberg Latrop vom Rothaarsteig zur alten Mühle hinunter führt. Dieses Mal fotografiere ich von der Mühle hinauf auf den Weg, über den gerade die Fackelwanderung des Latroper Skiclubs unterwegs ist.